Liebe Menschen ....

In letzter Zeit wurde uns schmerzlich bewusst, wie sehr unser Lebensraum eingeschränkt wurde. Wir sind es gewohnt Platz und Freiheit zu beanspruchen.
Wie ist das wohl für diejenigen, die wir verdrängen.....
BIETEN Sie Insekten, Fledermäusen, Vögel und Igeln einen passenden Lebensraum und wirken Sie aktiv dem Artensterben entgegen. Auch ein Balkon kann schmetterling- und bienenfreundlich gestaltet sein. Weissdorn, Schlehe, Wildrosen, Weide, Kirsche, Schafgarbe, Margarite, Skabiosen, Wiesensalbei, Thymian, Rosmarin, Salbei, Lavendel usw gedeihen in Kübeln genauso wie im Garten.
Aber wenn Sie Garten haben und allenfalls auch Hecken, seien Sie vorsichtig - von April bis Juli nisten viele Vogelarten in Ihrem Garten. Um es Ihnen im heimischen Grün so richtig gemütlich zu machen, sollte man in dieser Zeit keine Hecken oder Büsche schneiden, sonst besteht die Gefahr, dass man Jungtiere oder Nester stört. Zu den Nistorten gehört auch Efeu, selbst das was an einer Wand hochklettert, kann als Nistplatz für Vögel und Insekten dienen.
Marienkäfer lieben Blattläuse, Milben und Wanzen, um Ihnen eine Möglichkeit zu geben sich ungestört und sicher im Garten zu verbreiten, lohnt es sich einen Nistkasten mit Stroh zu füllen und disen mit kleinen Eingangslöchern am Boden zu versehen. Diesen Nistkasten hängen Sie in südlicher Ausrichtung (wegen der Larvenentwicklung) ca. 100 cm über dem Boden auf.
Für schneckenfressende Igel sollte man, auch im Sommer, ungestört belassene Schlupfmöglichkeiten, zum Beispiel unter dem Gartenhäuschen bieten und den Platz mit etwas altem Laub ausstaffieren. Wie die Igel sind auch Fledermäuse nachtaktiv. Für sie kann auch einiges getan werden. Wie oben beschrieben, sollte der Garten Insektenfreundlich sein. Die Grundlage dafür sind viele verschiedene, möglichst einheimische Pflanzen, die möglichst lange blühen. Diese Insekten dienen den Fledermäusen dann wieder als Futter. Fledermäuse sind äusserst reinlich, sie verbringen viel Zeit damit sich zu putzen und sie bauen keine Nester - sie nutzen Schlupflöcher als Schlafplatz.
Was für eine Freude ist es doch, beim Erwachen von Vogelgezwitscher begleitet zu werden.
Wenn wir alle nur etwas von unserem Platz teilen, können wir den Lebensraum für so viele Arten um ein Vielfaches verbessern.
Liebe Grüsse Ihre
Mitbewohner der Erde